Bremsflüssigkeit nachfüllen


Wie oft sollten Sie also die Bremsflüssigkeit Ihres Motorrads wechseln? Die Faustregel für den Wechsel der Bremsflüssigkeit bei einem Motorrad lautet: alle 2 Jahre. Der Grund dafür ist, dass die Bremsflüssigkeit im Laufe der Zeit Wasser und Feuchtigkeit aufnimmt und durch die im Bremssystem erzeugte Wärme an Qualität verliert.

Eine detaillierte Beschreibung des Wechselintervalls, warum die Bremsflüssigkeit gewechselt werden muss und wie sie gewechselt werden sollte, wird in weiteren Abschnitten dieses Beitrags behandelt.

Wichtig ist das Wechselintervall

Das ideale Wechselintervall für Bremsflüssigkeit in einem Motorrad beträgt 2 Jahre. Das liegt vor allem daran, dass die Bremsflüssigkeit Wasser absorbiert und der Wassergehalt in der Bremsflüssigkeit mit der Zeit die Metallteile des Bremssystems korrodieren lässt beim Nachfüllen der Bremsflüssigkeit.

Außerdem gilt dieses 2-Jahres-Intervall nicht für das Nachfüllen von Bremsflüssigkeit. Das Nachfüllen der Bremsflüssigkeit sollte bei Bedarf erfolgen, indem der Bremsflüssigkeitsstand bei jeder Motorradwartung überprüft wird.

Mit dem Wechsel der Motorrad-Bremsflüssigkeit meinen wir das Ablassen der gesamten im Motorrad vorhandenen Bremsflüssigkeit und das Auffüllen mit neuer Flüssigkeit.

Während der genaue Zeitraum für den Wechsel der Bremsflüssigkeit in Ihrem Motorrad je nach Fahrweise, Motorradmodell, Nutzung und Qualität der Bremsflüssigkeit variieren kann, gilt als allgemeine Faustregel, dass die Bremsflüssigkeit in Ihrem Motorrad alle 2 Jahre gewechselt werden sollte.

Der erste und wichtigste Grund, warum die Bremsflüssigkeit im Motorrad gewechselt werden muss, ist, dass die Bremsflüssigkeit Wasser aufnimmt. Sie sind hygroskopisch. Infolgedessen beginnen viele mit dem Bremssystem verbundene Metallteile zu korrodieren, sobald die Bremsflüssigkeit die Feuchtigkeit aus der Luft aufnimmt.

Deshalb muss die Bremsflüssigkeit beim Nachfüllen alle 2 Jahre gewechselt werden, um zu verhindern, dass zu viel Wasser in die Bremsflüssigkeit des Motorrads gelangt.

Zweitens: Die Qualität der Bremsflüssigkeit verschlechtert sich mit der Zeit. Die ständige Wärmeentwicklung im Bremssystem, insbesondere durch das Antiblockiersystem (ABS), wirkt sich auf die Bremsflüssigkeit aus.

Durch die Wärmeentwicklung wird die Flüssigkeit allmählich zersetzt und die Eigenschaften der Bremsflüssigkeit verändern sich im Laufe der Zeit. Manchmal ist die Veränderung der Eigenschaften der Bremsflüssigkeit so drastisch, dass die Bremsen überhaupt nicht mehr funktionieren.

Drittens gelangen mit der Alterung der Bremsflüssigkeit beim Nachfüllenmehr Schmutzpartikel in die Bremsflüssigkeit. Mit zunehmender Verschmutzung nimmt die Leistung der Bremsflüssigkeit ab. Infolgedessen lässt auch die Bremsleistung mit der Zeit nach.

Aus diesen Gründen muss die Motorradbremsflüssigkeit regelmäßig alle zwei Jahre gewechselt werden.

Ebenso wichtig ist das Nachfüllen

Beim Nachfüllen von Bremsflüssigkeit füllt man den fehlenden Flüssigkeitsstand der vorhandenen Bremsflüssigkeit auf. Normalerweise passiert das so: Sie gehen zur Motorradwartung und der Mechaniker überprüft den Bremsflüssigkeitsstand. Und der Flüssigkeitsstand ist niedrig.

Also füllt der Mechaniker oder der Servicetechniker die neue Bremsflüssigkeit über die vorhandene alte Bremsflüssigkeit hinaus auf, um den Mangel auszugleichen. Die vorhandene Bremsflüssigkeit wird nicht abgelassen, sondern beibehalten. Die neue Bremsflüssigkeit wird nur in der erforderlichen Menge eingefüllt, um die Flüssigkeit bis zum Rand aufzufüllen.

Während diese Methode des Nachfüllens der Bremsflüssigkeit in Ordnung ist, um den Mangel an Bremsflüssigkeit auszugleichen, muss die gesamte Flüssigkeit abgelassen und mit einer neuen aufgefüllt werden, wenn Sie die Bremsflüssigkeit wechseln wollen.

Das Wechselintervall für die Motorradbremsflüssigkeit sollte alle zwei Jahre betragen. Achten Sie beim Wechsel der Bremsflüssigkeit darauf, dass die vorhandene Flüssigkeit im Motorrad vollständig abgelassen und mit einer neuen aufgefüllt wird.

Die Frage, warum das Nachfüllen von Bremsflüssigkeit nicht den Zweck erfüllt, ist, dass sich die alte, veraltete Bremsflüssigkeit noch im Bremssystem befindet. Die Leistung wird sich nicht drastisch verbessern, wenn die neue Bremsflüssigkeit nur nachgefüllt wird, um den Mangel zu beheben.

Die Feuchtigkeit und der Wassergehalt, die von der alten Bremsflüssigkeit aufgenommen wurden, sind immer noch im Bremssystem vorhanden. Die verunreinigten Partikel, die in die Flüssigkeit eingedrungen sind, können nicht entfernt werden, wenn sie nicht abgelassen werden. Und die Leistung der alten Bremsflüssigkeit, die sich verschlechtert hat, wird sich nicht ändern.

Das Hinzufügen neuer Bremsflüssigkeit, nur um den Mangel an Bremsflüssigkeit aufzufüllen, wird die Leistung und Funktionalität des Bremssystems nicht verändern.

Solange die alte und vorhandene Bremsflüssigkeit noch im System verbleibt, wird die Bremsleistung nicht wesentlich verbessert. Hinzu kommt, dass die Qualität der alten Bremsflüssigkeit nach einiger Zeit sogar noch weiter abnimmt.

Deshalb müssen Sie die Bremsflüssigkeit nach Ablauf von 2 Jahren seit dem letzten Bremsflüssigkeitswechsel im Motorrad erneut wechseln. Unabhängig davon, wie oft Sie die Bremsflüssigkeit bei mehreren Motorradwartungen nachgefüllt haben.Um die Bremsflüssigkeit des Motorrads zu wechseln, können Sie die Flüssigkeit immer vollständig aus dem System ablassen und dann eine neue Bremsflüssigkeit einfüllen. Dies ist zwar die vernünftigste Methode, aber wie Sie sich vielleicht schon gedacht haben, ist diese Vorgehensweise unordentlich und zeitaufwändig.

Sie benötigen ein Stück Schlauch, vorzugsweise einen durchsichtigen, der zu Ihrer Entlüftungsschraube passt, einen Behälter für die verbrauchte Flüssigkeit, auch Auffangbehälter genannt, Bremsflüssigkeit, gängige Werkzeuge und viele saubere Lappen.

Um die Bremsflüssigkeit des Motorrads zu wechseln, können Sie die Flüssigkeit immer vollständig aus dem System ablassen und dann eine neue Bremsflüssigkeit einfüllen. Dies ist zwar die vernünftigste Methode, aber wie Sie sich vielleicht schon gedacht haben, ist diese Vorgehensweise unordentlich und zeitaufwändig.

 


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