Ein schnelles und robustes Motorrad ist sehr estentiell – vorallem bei der Polizei, denn man möchte sich ja nicht eventelle Diebe entgehenlassen. Doch die Auswahl ist groß. Deshalb sollte der Kauf wohl bedacht sein.
In Deutschland gehören Polizeimotorräder von BMW zum Straßenbild. Jedes Jahr stellt die weiße-blaue Marke ihre neuesten Modelle auf RETTmobil, GPEC, Interschutz, etc. vor.
Das Blau ist Ihre Erkennungsmarke
Die Fahrzeuge der Gendamerie sind überwiegend in Blau gehalten mit signal-gelben Flächen an der Front und silbernen Kontrasten. Sie würden uns meist auf dem Land oder der Autobahn begegnen. Die BMWs der Nationalpolizei sind in Silber gehalten mit signal-gelben Flächen und roten Applikationen. Wie die Lackierung der Zoll-BMWs aussieht ist nicht bekannt. Ebenso nicht, ob das Radarsystem der RT für den Abstandtempomaten zur Radarfalle ausgebaut wurde.
2020 vertrieb BMW über 2.400 für Behörden gebauten Motorräder. Sie werden entsprechend den nationalen oder regionalen Spezifikationen direkt im Werk umgerüstet. Seit 1970 gingen so über 160.000 Behörden-BMW in über 150 Länder. Und 2022 kehrt BMW nach einem Gastspiel der R 1200 RT im Jahr 2012 zurück nach Frankreich.
Die Polizei der Region Northumbria in Großbritannien schlägt vor, alle Motorräder obligatorisch mit integrierten Geschwindigkeitsmessgeräten und Trackern auszustatten, die Polizei in Northamptonshire hingegen rüstet auf Yamaha WR 450 F auf.
Auch Großbritannien kämpft mit Problemen
Großbritannien scheint ein Problem mit rücksichtslosen Motorradfahrern zu haben. Die Polizei setzt bereits Drohnen ein, um illegale Off-Road-Fahrer zu erwischen und auch der Vorstoß Biker mittels Aufnahmen von Dashcams oder Helmkameras anzuzeigen, schlägt in diese Kerbe. Der Vorschlag der Polizei in Northumbria geht nun noch weiter: Alle Motorräder sollen mit Trackern und Geschwindigkeitsmessgeräten ausgestattet werden.
So soll jederzeit bei jedem Motorrad festgestellt werden können, wie schnell es ist und wo es sich befindet. Kriminalkommissarin Kim McGuinness aus der Region Northumbria erhofft sich mit diesen Mitteln, die steigende Zahl von Geschwindigkeitsüberschreitungen und das, was sie als „asoziales Verhalten“ bezeichnet, unter Kontrolle zu bekommen.
Nicht überraschend: Die Mehrheit der Motorradfahrer in Großbritannien schreit laut auf und erhebt starke Einwände. Denn auch wenn das Vereinigte Königreich ein Thema mit rücksichtslosen Motorradfahrern hat, ist die Mehrheit gesetzestreu und rücksichtsvoll unterwegs. Und der Vorschlag der Northumbria-Polizei hat natürlich den Beigeschmack des Generalverdachts.
Die British Motorcyclists Federation (BMF) äußerte sich bereits zu diesem Thema. Jim Freeman, der Vorsitzende der BMF: „Die obligatorische Verwendung eines Trackers ist normalerweise eine Strafe, die von den Gerichten nach einem ordnungsgemäßen Verfahren verhängt wird. Die vorgeschlagene Methode käme aber einer Kollektivstrafe gleich, die Hunderttausende von Unschuldigen zusammen mit der winzigen Minderheit der Schuldigen – ohne eine Untersuchung, einen Prozess oder ein Urteil – mit sich reißt.“
Craig Carey-Clinch vom kürzlich gegründeten National Motorcycle Council kommentierte außerdem: „Dies ist leider eine schlecht durchdachte Idee, die negative Auswirkungen für gesetzestreue Fahrer garantieren würde, nicht zuletzt für ihre Privatsphäre. Gleichzeitig ist es unwahrscheinlich, dass sie sich auf Gesetzesbrecher auswirken wird – deren erste Aktion wäre wahrscheinlich, die Tracker einfach zu deaktivieren oder zu entfernen.“
Ähnliche Probleme in Sachen „unsoziales Fahren im Gelände“ scheinen die Grafschaft Northamptonshire zu beschäftigen, die circa 400 Kilometer entfernt von der Region Northumbria liegt. Der zuständige Polizeipräsident Nick Adderley teilte kürzlich mit: „Viel zu lange hat die Tatsache, dass Menschen ungestraft mit Motorrädern und Fahrzeugen abseits der Straße durch unsere Städte fahren, unsere Gemeinden in Angst und Schrecken versetzt – jetzt nicht mehr.“ Dabei bezieht er sich auf 8 neue Teammitglieder der Polizei von Northants, die alle auf den Namen Yamaha WR 450 F hören. 20 Polizeibeamte wurden für den Einsatz auf den Enduros geschult, denn die sind nur etwas wert, wenn das Fahrpersonal auch damit umgehen kann.
Die Cross-Motorräder sollen auch bei der Suche nach vermissten Personen eingesetzt werden. „Ich bin sicher, dass wir zusammen mit unseren Drohnen in der Lage sein werden, gefährdete Personen schneller als je zuvor zu finden und ihnen die nötige Unterstützung zukommen zu lassen.“, so der Chief constable weiter.
In Sachen Einsatzfahrzeuge sind Feuerwehrmotorräder eher rar. Auf der Interschutz 2015 stellte BMW folgende Modelle vor: die BMW R 1200 RT Firexpress und die BMW F 800 GS. Der Einsatz solcher Fahrzeuge ist in Städten sinnvoll, denn dort können Motorräder viel früher den Einsatzort erreichen als die großen Löschzüge. Die RT Firexpress rollt mit zwei Tanks mit je 25 Litern Wasser-Schaum-Gemisch an, welches mit einem 30 Meter langen Schlauch zur Brandbekämpfung verteilt wird. Blaulicht, Notlicht und Funksystem sind natürlich auch an Bord.