Wenn Sie Ihrem Fahrzeug einen neuen Look verpassen wollen und die Motorradfelgen lackieren möchten, sollten Sie sich nicht nur auf die Karosserie beschränken – auch die Räder verdienen etwas Pflege. Nein, wir reden hier nicht von einem Austausch der Felgen und der Radkappe, sondern von der Verwendung von Felgenlacken, um einen neuen Look zu erzielen, ohne Ihr Budget zu sprengen. Abgesehen von der Ästhetik müssen Sie auch bedenken, dass Ihre Räder oft Schmutz, extremen Betriebsbedingungen, schwankenden Temperaturen und rauen Witterungsbedingungen ausgesetzt sind. Die Lackierung der Räder trägt daher wesentlich dazu bei, die darunter liegende Oberfläche vor diesen Einflüssen zu schützen.
Sie müssen dafür nicht einmal jemanden beauftragen, solange Sie das richtige Lackiermaterial und eine ruhige Hand haben und die Anweisungen des Herstellers problemlos befolgen können. In diesem Sinne möchten wir Ihnen zeigen, wie Sie den besten Felgenlack finden, der Ihre Felgen wieder zum Strahlen bringt und ihnen den nötigen Schutz bietet.
Das erst ist die Grundierung
Eine Grundierung beim Lackieren der Motorradfelgen, manchmal auch als Voranstrich bezeichnet, ist die erste Schicht, die auf eine Oberfläche aufgetragen wird und eine glatte und gleichmäßige Basisschicht bildet, auf die Sie den Grund- und Deckanstrich auftragen können. Einige Grundierungen können Unebenheiten auf der Oberfläche ausgleichen. Die meisten Grundierungen benötigen jedoch eine lange Trocknungszeit, so dass Sie etwas Geduld mitbringen müssen, wenn Sie eine Grundierung verwenden möchten.
Auf die Grundierung folgt eine Basislackschicht, bei der es sich im Idealfall um eine Rohfarbe handelt, die in der Regel keinen Härter enthält. Aus diesem Grund bieten Grundanstriche keinen Schutz für die darunter liegende Oberfläche, sondern dienen nur dazu, Farbe hinzuzufügen. Ohne eine Deck- oder Klarlackschicht kann das Metall trotzdem rosten, da Wasser in die Schicht eindringen kann.
Klarlack
Der Klarlack schließlich ist eine abschließende Schicht beim Motorradfelgen lackieren, die auf den pigmentierten Grundlack aufgetragen wird. Er ist bei jedem Lackiervorgang wichtig, da er Härter oder Verstärker enthält, die die darunter liegende Oberfläche vor Rost, Korrosion und sogar kosmetischen Schäden schützen. Die meisten Klarlacke sorgen für eine glänzende Oberfläche, die verhindert, dass Sonnenstrahlen die Farbe des Grundlacks verblassen lassen und der Oberfläche ein glänzendes, neues Aussehen verleiht.
Alte Felgen bekommen einen neuen Glanz: Alte Felgen müssen nicht ersetzt werden, wenn sie ein paar Macken haben. Sie können bei Bedarf neu lackiert werden. Hier erfahren Sie, wie teuer eine Lackierung ist und welche Alternativen es gibt. Felgen werten ein Fahrzeug auf. Wenn Sie bereits von Stahlfelgen auf schicke Alufelgen umgestiegen sind, wissen Sie, dass eine Felge das Aussehen eines Autos völlig verändern kann. Trotz guter Pflege können Straßenschmutz, Bremsstaub, Streusalz oder Steinschlag im Alltag Stahl- oder Alufelgen beschädigen. Was also tun, wenn die Felgen nicht mehr schön aussehen? Sie können einen neuen Satz kaufen, was meist teurer ist, oder die Felgen einfach selbst neu lackieren. Für die Lackierung in einer Fachwerkstatt müssen Sie mit Kosten zwischen 75 und 150 Euro rechnen. Zusätzlich entstehen Kosten durch das Montieren der Reifen und Auswuchten der Räder. Wenn die Felgen selbst lackiert werden, lassen sich die Kosten gering halten. Wenn Sie mit einem kleinen Farbunterschied leben können, werden die Kosten zwischen 50 und 100 Euro liegen.
Chromfelgen sollten immer nur von einem Fachmann lackiert werden. Der Einsatz einer Säure ist oft notwendig, um die glatte Chromschicht aufzurauen. Diese Arbeit kann nur ein Profi übernehmen. Und selbst in diesem Fall ist nicht 100%ig garantiert, dass das Ergebnis überzeugt. Felgen sehen nur dann wie neu aus, wenn sie komplett neu verchromt sind. Allerdings ist eine solche Galvanisierung mit hohen Kosten verbunden. Pro Felge muss mit einem Kostenaufwand von um die 300 Euro gerechnet werden. Eine „Surface like chrome“ (SLC) Beschichtung. Sie wird wie eine Pulverbeschichtung aufgetragen und kostet zwischen 150 und 250 Euro.
Bei Glanz gibt es Unterschiede
Allerdings muss man in Kauf nehmen, dass der Glanz nicht so intensiv ist wie bei einer echten Verchromung. Auch eine Hochglanzverdichtung ist möglich. Hier werden die Felgen 24 bis 48 Stunden lang mit Schleifwerkzeugen in einer Maschine gerüttelt, um kleine Unebenheiten zu entfernen. Das bringt die Oberfläche zum Glänzen. Der Nachteil ist, dass die Oberflächenveränderung bedeutet, dass eine neue und sehr teure TÜV-Abnahme (TÜV-Gutachten) notwendig ist.
Als erstes müssen wir die Felgen des Motorrads entfernen. Falls der Reifen noch drauf ist, müssen wir ihn mit Zeitungspapier und Klebeband abkleben, so dass nur die Felge sichtbar ist und der Reifen komplett abgedeckt ist. Dann tragen wir das Abbeizspray auf und lassen es 15 Minuten lang einwirken.